Beschreibung
Die Füsse sind das Spiegelbild des Körpers. Die Fussreflexzonenmassage ist auch unter dem Namen Fussreflexzonentherapie bekannt. Bei der Fussreflexzonenmassage geht man davon aus, dass die Nervenbahnenden mit den Organen und Muskelgruppen des Körpers verbunden sind.
Über 70 000 Nerven enden an der Fusssohle.
Das Hauptwerkzeug bei der Fussreflexzonenmassage ist der Daumen. Mit der richtigen Grifftechnik erreicht man über die Organzonen und Muskelgruppen direkt das Organ oder die Muskeln im Körper. Wichtig ist, dass man den Impuls (Reiz) richtig dosiert. Zusätzlich variiert man zwischen anregenden (tonisierenden) und beruhigenden (sedierenden) Griffen. Das richtige Signal wird weitergeleitet zum entsprechenen Körperorgan oder zur Muskelgruppe.
Wirkung
Die Fussreflexzonenmassage unterstützt und verbessert die Selbstheilungskräfte im Körper. Sie kann bei verschiedenen Beschwerden helfen, u. a. bei allgemeiner Erschöpfung, Stress, Verspannungen, Menstruations-Beschwerden, Wechseljahr-Problemen, Kopfschmerzen, Migränen, Magen- und Darmbeschwerden, Schlafstörungen.
Sie hat allgemein eine positive Wirkung auf die körperlich, geistige und seelische Entspannung.
Herkunft
Die Fussreflexzonentherapie hat alte Wurzeln. Es gibt Belege, dass die alten Ägypter vor ca. 4500 Jahren eine Fusszonentherapie kannten. Zudem gibt es Hinweise, dass im Mittelalter auch in Europa mit der Fussreflexzonentherapie gearbeitet wurde.
Anfangs des 20. Jahrhunderts beobachtete der Arzt William Fritzgerald (1872-1942) diese Methode bei den amerikanischen Ureinwohnern und erkannte die positive Wirkung. Er entwickelte dieses "Handwerk" weiter und teilte den Körper in zehn symmetrisch angeordnete Bereiche ein. In jedem dieser Bereiche spiegeln sich die Nevenpunkte von Organen und Muskeln.
Die deutsche Heilpraktikerin Hanne Marquardt hat die Fussreflexzonenmassage Ende des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum bekanntgemacht. Auch sie hat sie stetig weiterentwickelt. Heute arbeitet man weitgehend nach ihren Erkenntnissen.